Ein Stein mit einer Inschrift über einer alten Holztür, der an die Hungersnot im Jahr 1816 erinnert.
Dieser Zeitzeuge ist zu sehen in Filderstadt-Bernhausen an einem alten Haus.
Beim heutigen Rundgang durch Bernhausen kam ich an diesem Haus vorbei und ich wollte es euch nicht vorenthalten.
Die Inschrift lautet:
Christoph Friderich Raff und Anna Maria Raffin 1817.
Wo man hat das Haus
baut, hat der Sch(effel) Dink(el) 27 b(is) 40 ,
der Sch(effel) Gerst(e) 38 b(is) 60 Gulde(n) (gekostet)
Damals verdreifachten sich die Getreidepreise im Süddeutschen Raum.
Jetzt würde ich dies gerne noch in Euro umrechnen.
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Karl-Heinz (Freitag, 02 September 2011 23:07)
Hallo Traudi,
die Umrechnung in Euro wäre nur relativ, falls man weiß, wie lange es gedauert hat, um einen Gulden zu verdienen.
Aber Hungerjahre kenne ich sehr gut - gleich nach dem Krieg in Schlesien. Da gab es einfach nichts zu kaufen, auch wenn man Geld gehabt hätte. Es war anfangs nicht ungewöhnlich, dass man 3 oder 4 Tage nichts zu essen bekam. Auf jeden Fall brauchte man sich keine Gedanken über Übergewicht machen. :)
Leider gibt es immer wieder Hungersnöte in der Welt.
Brigitte (Samstag, 03 September 2011 21:05)
Liebe Traudi, einen herzlichen Wochenendgruß schicke ich Dir.
Eine aussagekräftige Inschrift. So bleibt der Nachwelt erhalten, was Alles gekostet hat. Ja, da muß man aber ordentlich rechnen.
Für mich gilt ja schon, wenn noch gewünscht, die Umrechnung von Ostmark auf DM zum Euro.
Welche Währungen hier in den Jahrhunderten dazwischen liegen und ihre Umrechnung, wäre auch schon mal interessant.
Ich wünsche Dir auch so einen schönen, sonnigen Sommersonntag, wie wir ihn erwarten. Der Samstag war auch schon ein warmer Sonnentag. Tschüssi winke, winke, Brigitte.