Als österlichen Beitrag stelle ich eine ganz besondere Krippe vor, die in meinem Nachbarort, in Reichenbach/Fils, zu sehen ist und jedes Jahr an Ostern ausgestellt wird.
Die Figuren wurden mit viel Liebe und Aufwand gefertigt und es gibt viele kleine Details zu sehen.
Es wurden kleine Körbe, Teller und Becher mit Modelliermasse geformt und geschmirgelt. Für die Helme der Soldaten wurden Teelichter verwendet, die entsprechend geformt wurden. Wie einfallsreich!
Vor ein paar Jahren habe ich schon einmal darüber berichtet. Die Krippe wird von Jahr zu Jahr immer größer.
Das Wetter spielt nicht richtig mit,
der Frühling lässt uns warten.
Der Hase, der ist trotzdem fit,
das Osterfest kann starten.
Ich wünsche euch allen
Frohe Ostern
Jesus hält auf einem Esel Einzug in Jerusalem.
Zum Zeichen seines Königtums jubelte das Volk ihm zu und streute dem nach Jerusalem Kommenden Palmzweige.
Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche.
Tempelreinigung
Das Letzte Abendmahl
Auf dem Berg Getsemani
Gefangennahme
(die Helme der Soldaten wurden aus Teelichtern hergestellt)
Vor dem Hohen Rat
Bei Pilatus
Der Kreuzweg
Kreuzigung
Das Grab / Auferstehung
Es war nicht schön, früher nach dem Aufstehen mit den Worten „Du bist der Palmesel“ begrüßt zu werden. Der Grund war bekanntlich der, das ich am längsten geschlafen habe.
Manchmal musste ich das den ganzen Tag hören.
Woher kommt der Begriff "Palmesel"?
Eine Erklärung könnte sein, dass man als Langschläfer am Palmsonntag sich ähnlich wie ein Esel verhält, weil diese ja störrisch sind und nicht vorankommen.
Diese Bezeichnung für den Langschläfer könnte aber auch von einer bayerischen Sitte herkommen, dass man am Palmsonntag mit neuen Kleidern in die Kirche gehen soll. Wer das nicht tat, der bekam ein Zeichen des „Ausgestoßenseins“ mit Kreide ein Esel-Zeichen auf den Rücken gemalt. Damit musste der arme Mensch den ganzen Tag rumlaufen.
Die Zeiten haben sich geändert. Heute bin ich gerne der Palmesel und genieße es, noch ein Stündchen zu schlafen.
Ich ärgere mich maßlos, dass das Foto von den 11 Grafenstandbildern im Chor total misslungen ist. Deshalb verweise ich hier auf diesen Link.
Alle Fotos wurden mit dem Handy gemacht, deshalb auch bei manchen die Unschärfe.
Bleiben wir bei der Musik bzw. bei den Musikinstrumenten.
Auch ich habe in meinen jungen Jahren ein Instrument gespielt. Ich bekam Akkordeonunterricht. Es machte mir immer Spaß und ich glaube, dass mir das musikalische Talent mit in die Wiege gelegt wurde. Mein Vater spielte ebenfalls Akkordeon und auch Geige.
Ich kann mich noch gut an den Musikunterricht erinnern, den mir die damalige Organistin in unserem Ort gegeben hat. Die Stunde kostete 5 DM. Zuhause wurde fleißig geübt, was mir relativ leichtfiel.
Der Ehemann meiner Musiklehrerin war Dirigent, der den Kirchenchor leitete.
Auch gründete er mit uns Kindern und Jugendlichen ein Orchester, in dem ich auch dabei sein durfte.
Auf dem Foto sieht man mich ganz vorne, vertieft in meinen Noten.
In diesem Orchester gab es auch Mädchen, die die Zither beherrschten. Ich verstehe heute noch nicht, wie man auf diesen für mich komplizierten Instrument mit seinen vielen Saiten so schöne Klänge erzeugen kann. Diese Mädchen habe ich immer bewundert.
Auf dem Foto kann man sie in der hinteren Reihe sitzen sehen.
Das nachfolgende Foto von einer alten Zither habe ich in einer Gaststätte entdeckt. Und so kam ich auf die Idee, hierüber zu schreiben.
Im Gegensatz zu einem normalen Klavier verlaufen beim Tafelklavier die Saiten horizontal.
Die Deckplatte lässt sich hier mehrfach aufklappen und variieren.
Wenn sie geschlossen bleibt, stellt das Musikinstrument ein tafelähnliches Möbelstück dar, das bei festlichen Anlässen auch als Anrichte dienen kann.
Dieses Tafelklavier wurde von dem Instrumentenbauer Wilhelm Bloß (1815 – 1898) geschaffen und steht heute im Schorndorfer Stadtmuseum.
Seit dem Mittelalter und bis zur Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurde der Zusammenschluss von Handwerksmeistern als Zunft bezeichnet.
Die Rotgerber stellten durch Gerbung von großen und schweren Häuten mit Lohe (Eichen- und Fichtenrinde) Leder für Sättel und Zaumzeug, Sohlen- und Schuhleder her.
Bei der Produktion waren sie auf fließendes Wasser angewiesen, deshalb ließen sie sich vor allem an Flussläufen nieder.
Dieses Zunftschild zeigt zwei vergoldete Löwen mit einem Schermesser, die typischen Gerberwerkzeuge, in den Pranken. Das Schild darunter zeigt den Gebrauch dieses Werkzeuges.
Dieses Zunftzeichen aus Zinn hing einst in der Herberge über dem Tisch der Müller.
Zwei bekrönte Löwen halten ein stilisiertes Mühlrad unter der Krone.
Auf dem angehängten Schild ist die Zahl 1751 vermerkt, wohl das Herstellungsjahr.
Dieser silberne, teilvergoldete Zunftbecher, ein Deckelpokal, wurde 1806 angeschafft, trägt aber Widmungsschildchen, die schon aus dem 17. Und 18. Jahrhundert stammen.
Vor einem Jahr habe ich diese wunderschöne
Feuerball-Lilie
geschenkt bekommen.
Sie blühte viele Wochen und irgendwann kam die Zeit, wo wie verblüte.
Ich behandelte sie wie eine Amaryllis, schnitt sie oberhalb der Zwiebel ab und stellte sie in den Keller.
Im Dezember holte ich sie wieder und begann zu gießen.
Man konnte schon fast zusehen, wie die Blätter wieder kamen und rasch hochwuchsen.
Dann kam auch der Blütenstängel, der sich etwas mehr Zeit nahm zum Wachsen, aber nun hat er die Höhe der Blätter erreicht und die Blüte öffnete sich.
Ich staunte, was die Größe anbelangt. Sie ist nämlich doppelt so groß wie im letzten Jahr, aber genauso schön.
Seht selbst:
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts kamen die gußeisernen Kastenöfen in Mode. Sie wurden ähnlich wie die Kachelöfen vom Nebenraum (meist der Küche) aus beheizt.
Dieser Kastenofen weist das fünfteilige herzoglich-württembergische Wappen, die Initialen CHZW für Carl (Eugen) Herzog von Württemberg und die Jahreszahl 1797 auf.
Der Aufsatz ist etwas jünger. Er stammt aus dem 19. Jahrhundert und zeigt Flachreliefs mit ländlichen Motiven.
und hier wohnte der Herzog
Das ehemalige Kloster
Das Kloster wurde im Jahr 1303 von König Albrecht I. gestiftet. Zum Aufbau wurden die Steine der geschleiften Burg Herwartstein verwendet.
Die Epitaphien der Hüttenmeister und Äbte Königsbronns zählen zu den vielen kunstvollen gusseisernen Fabrikaten der Hüttenwerke.
Von dem einst mächtigen Münster sind heute nur noch die Reste der Sockelmauer des Chors erhalten und sichtbar.
Gleich neben dem Rathaus befindet sich der Brenzursprung.
Es ist ein 4 Meter tiefer Quellsee mit blaugrünem klarem Wasser. Die Quelle tritt unter einem mächtigen Felsen hervor mit einer Schüttung von 400 Liter in der Sekunde (3450 cbm pro Tag).
Die Wassertemperatur beträgt das ganze Jahr über 7 Grad C.
Die Wasserkraftanlage stand seit Jahrzehnten still.
Im Jahr 1997 wurde vom Gemeinderat beschlossen, diese zu sanieren und wieder in Betrieb zu nehmen.
Dieser weitreichende Beschluss bedeutet, dass die in Jahrhunderten gewachsene Anlage, bestehend aus Wasserkraftanlage, Brenztopf, ehemalige Hammerschmiede und Rathaus als Ganzes erhalten bleibt und vor allem das Turbinenhaus und die alte Hammerschmiede vor dem drohenden Verfall zu retten sind.
Die überholte Anlage ist seit November 2000 wieder in Betrieb.
Die ehemalige Hammerschmiede:
Eine Hammerschmiede ersetzt die Muskelkraft des Schmieds.
Die Drehbewegung des Wasserrades treibt die Nockenwelle an, welche den Hammer anhebt. Dieser schlägt durch die eigene Schwerkraft auf das Werkstück, das zwischen Amboss und Hammer gehalten wird.
Die Hammerschmiede diente der Gemeinde viele Jahre als Turn- und Festhalle, zeitweilig auch als Flüchtlingsunterkunft.
Nach einer umfangreichen Renovierung erstrahlt sie im neuen Glanz und istr heute begehrter Veranstaltungsort.
Königsbronn liegt im Brenztal eingebettet, umgeben von den „Hausfelsen“ Herwartstein, Herrenstein und Frauenstein.
Unterhalb des Herwartstein-Felsens steht das 1775 erbaute Rathaus mit seiner Rokokofassade.
Es ist das Wahrzeichen der Gemeinde.
In 110 Jahren wurde es für verschiedene Zwecke verwendet:
>> als Gasthaus „Löwen“,
>> als Wohnhaus für Amtsboten,
>> als Jagdschloss für die
württembergischen Herzöge, u.
a. für Herzog Carl Eugen von
Württemberg,
>> als Kerzenfabrik und
>> seit 1885 als Rathaus bis heute.
Die Georg Elser Gedenkstätte
beinhaltet die größte Dokumentation über den Königsbronner Widerstandskämpfer.
Elser versuchte mit dem Attentat vom 8. November 1939 auf Adolf Hitler in das Rad der Geschichte einzugreifen und wollte Schlimmeres verhindern.
Es handelt sich um einen Stein mit natürlichem Loch.
Der Begriff wurde mit dem nordischen Gott Thor (Donar, Donnergott) in Verbindung gebracht, dem das Huhn in der Mythologie zugeordnet ist.
Um die Eier vor Blitz und Donner zu schützen, wurden Hühnergötter vor den Stall gehängt oder in die Nester gelegt, damit die Hennen mehr Eier legten.
Auch Amulette mit Lochsteinen sollten nach einem alten slawischen Volksglauben den Poltergeist Kikimora vom Haus fernhalten.
Auf der Ostseeinsel Rügen wurden Kühe durch Lochsteine gemolken, weil man glaubte, dass dann die Milch nicht verdarb.
Auch wurden Steine mit Loch getragen, um schlechte Träume zu verhindern.
Ich fand diesen Stein im trockenen Flussbett der Loire. Damals wusste ich aber nicht, dass das ein Hühnergott ist.
Bauknecht weiß, was Frauen wünschen.
Wer kennt ihn nicht, diesen Werbespruch von damals?
Im Schorndorfer Stadtmuseum kann man zurzeit die Sonderausstellung von der Firma Bauknecht besichtigen.
Ein paar Fotos möchte ich euch nicht vorenthalten.
Nun ist schon wieder ein Jahr vergangen und mein Blog wird 14 Jahre alt.
Das ist Anlass, mich für eure lieben Kommentare und eure Treue zu bedanken.
Die Bloggerei macht mir noch immer großen Spaß, und ich werde weiterhin dranbleiben, interessante Beiträge zu posten.
Gleichzeitig bedanke ich mich bei euch für die guten Wünsche zu meinem halbrunden Geburtstag, den ich gestern feiern durfte.
Der Name Märklin erinnert die meisten Menschen an Modelleisenbahnen.
In der Anfangsphase verstand sich das Unternehmen jedoch als "Fabrik feiner Spielwaren".
Die Firmengründung war im Jahre 1859. Damals wurden Puppenküchen hergestellt.
1888 fand die Firmierung als "Gebr. Märklin" mit einer umfangreichen Produktpalette statt.
1891 wurden Spielzeugbahnen mit Dampf- und Elektrizitätsantrieb gefertigt.
1909 umfasste die Produktpalette 90 verschiedene Dampfmaschinenmodelle, Puppenstuben- und Küchenzubekör, Karussells, Autos, Flugzeuge, Schiffe, Kreisel und Metallbaukästen.
Im Jahr 1926 wurde die elektrische Bahn mit 20 Volt Wechselstrom eingeführt.
Märklin entwickelte sich zum Marktführer auf dem Gebiet der Modelleisenbahn und gilt schon lange als Weltfirma.
1973 startete Märklin plus
Dies war der Versuch, den bestehenden Metallbaukasten mit Bausteinen mit Lego-Stil zu ergänzen und vielleicht langfristig abzulösen.
Dies setzte sich jedoch nicht durch.
Märklin plus aus dem Jahr 1973
Kinderkochherde
für Spiritusbeheizung aus dem Jahre 1928.
Man zahlte damals 10 Mark dafür.
Dampfmaschinen
Metallbaukästen
Kreisel
Die Bilder stammen von der Sonderausstellung des Museums in Ebersbach
Ich hatte doch tatsächlich vergessen, mich um die Regentonne zu kümmern. Sie war noch knapp halb gefüllt.
Der Frost kam mir zuvor und ich bin froh, dass die Tonne noch heil ist. Es hatte sich nur außen herum Eis gebildet.
Das Wasser in der Mitte goss ich ab und übrig blieb dieses "Kunstwerk", das ich in den Garten stellte.
Da wir Dauerfrost haben, hat sich an der Form bis jetzt nichts geändert.
Nur schade, dass das Größenverhältnis hier auf dem Foto nicht sichtbar ist. Sie ist etwa 40 cm hoch.
Und abends kam mir die Idee, ich könnte doch Teelichter reinstellen.
Gedacht - getan.
Und das sieht dann so aus:
Auf der Suche für meine Sammlung von originellen Straßennamen wurde ich auf dieses Straßenschild aufmerksam und neugierig. Es befindet sich auf der Insel Reichenau.
Schon zu Lebzeiten galt Hermann der Lahme als „Wunder des Jahrhunderts“. Hermann, dessen lateinischer Name Hermannus Contractus (1013-1054) lautete, stammte aus der oberschwäbischen Altshausen. Trotz seiner fortschreitenden Behinderung, die ihn stark in seiner Bewegungsfähigkeit und auch beim Sprechen einschränkte, unterrichtete er an der Klosterschule auf der Reichenau die Mönche in den Sieben Freien Künsten Grammatik, Dialektik, Rhetorik, Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik.
Außerdem beschäftigte sich Hermann mit Musiktheorie und trat durch eine einheitliche Notenschrift wie auf als einer der ersten namentlich bekannten Komponisten hervor.