Der Ort, der seinen Namen einem Steinbruch verdankt, zählt zu den malerischsten mittelalterlichen Flecken Kataloniens.
Auf nacktem Felsen errichteten seine einstigen Bewohner insgesamt drei Befestigungsringe, die das im Kern romantische Kastell, den Palast der Adelsherren, der Familie Cruilles, sowie das gesamte Dorf mit seinen engen Gassen umschließen.
Außerhalb dieser Mauern steht noch heute die Pfarrkirche St. Esteve mit ihrem typisch durchbrochenen Campanile.
Ein eigentümlicher zweischiffiger und mit zwei Absiden geschlossener romanischer Bau.
Er birgt das mit Wappen gezierte Grab des 1348 verstorbenen Feudalherrn Gilabert de Cruilles.
Wenn man die kleine
Brücke am Eingang der Siedlung überquert und die Stadtmauer mit ihrem Festungsgraben, der aus dem blanken Fels gehauen wurde, bestaunt - spätestens dann taucht man in die Welt des Mittelalters ein.
In diesem mittelalterlichen Dorf mit seinen 550 Einwohnern strahlen die Häuser im Ortskern den Charme vergangener Jahrhunderte aus und ergeben so ein gelungenes Gesamtbild. Die Straßen bestehen zumeist aus Katzenkopfpflaster, die Gassen sind eng und verlaufen verwinkelt. Es lassen sich außerdem in diesen alten Gassen, die teilweise durch steinerne Bögen überspannt werden, noch immer deutliche Fahrspuren der alten Eselkarren erkennen (Bild links)
Im großen Festungsturm von Peratallada befindet sich heute ein Luxushotel. Bei den Renovierungsarbeiten fand man Siedlungsspuren, die bis ins Bronzezeitalter zurückreichen.
Der Plaça de les Voltes mit seinem kleinen Säulengang ist von alten Häusern gesäumt und bietet eines der charakteristischsten Bilder des Städtchens.
Wichtigstes Bauwerk ist das Castillo. Es hat ein würdiges Alter, denn es wurde erstmals im Jahre 1065 dokumentiert.
04.06.2011
alle Fotos ©Traudi