Der Papst Silvester I. starb am 31. Dezember 335.
Mit seiner späteren Heiligsprechung erhielt sein Todestag seinen Namen.
Mit der Kalenderreform Julius Cäsars war der
1. Januar als Jahresbeginn bestimmt worden.
Der Jahreswechsel wurde schon früh von rituellen Festen und Volksbräuchen begleitet. Die bösen Geister vom vergangenen Jahr sollten durch Lärm vertrieben werden.
Eine weitere Tradition war, dass im Blick auf das neue Jahr die Zukunft gedeutet wurde beispielsweise mit Bleigießen oder Horoskopen.
Und nun wünsche ich euch allen für das neue Jahr viel Glück und Erfolg. Und vor allem: bleibt gesund!
Wie wär’s mit etwas Schokolade?
In die Schublade legen, das wär‘ doch schade!
Oder eine Likörpraline?
Ach, vergessen wir die schlanke Linie!
Kuchen? Selbstverständlich gern.
Eine Diät liegt im Winter fern.
Dazu Kakao ganz ohne Reue,
an dem ich mich köstlich erfreue.
Genießen wir so die kalten Zeiten
und werden im März die Kleider weiten.
Jedes Jahr öffne ich die Türchen des Rumänienadventskalenders und bin begeistert von den spannenden Beiträgen, die man dahinter findet.
Er ist mit so viel Liebe gestaltet und man erfährt viel über dieses Land, über die Leute und auch über die Kultur.
Ich wollte Euch dies nicht vorenthalten. Schaut einfach mal rein - ihr werdet begeistert sein. (auf das Bild klicken!)
Pünktlich zum 2. Advent präsentiere ich heute meine blühende Amaryllis.
Sie hat insgesamt sechs Blüten, davon blühen zurzeit fünf.
Ich wünsche euch einen schönen 2. Advent.
Wie weise war der liebe Gott,
als Adam aus dem Staube
zuerst erschuf, und dann das Weib
Eva, die sanfte Taube.
Hätt' er zuerst das Weib gemacht,
Eva, die sanfte Taube,
Herr Adam machte sicherlich
sich selbst dann aus dem Staube.
(unbekannt)
Am Ortsrand von Reichenbach, an einem abgelegenen Ort, an dem niemand zufällig vorbeikommt, liegen die Gebeine von 28 Menschen.
Es waren Zwangsarbeiter und ihre Kinder, die meist kurz nach der Geburt gestorben sind. Würdevolles Verweilen hält sich hier beim Verkehrslärm der B10 und den Blick auf einen Lagerplatz sehr in Grenzen. Deswegen hält man die Lage des Friedhofs für nicht besonders pietätvoll.
In die Grabsteine sind Namen, Geburts- und Sterbedatum der einzelnen Personen eingraviert. Manche sind allerdings verwittert und unleserlich.
Ich lese die Inschriften, sie machen mich traurig:
Anetta Dobronova, 1943-1943.
Iwan Badalka, 1943-1943.
Swetlana Kusnictzowa, 1944-1944.
Elisaweta Alexejewa, 1943-1944.
Viele Säuglinge, noch kein Jahr alt, sind neben den Erwachsenen bestattet.
In der Mitte der Anlage steht ein russisch-orthodoxes Gedenkkreuz.
In der Bahnhofsunterführung in Reichenbach existiert eine Tafel mit der Inschrift:
EHEMALIGES ZWANGSARBEITERLAGER
IN REICHENBACH AN DER
FILS
WÄHREND DER NATIONALSOZIALISTISCHEN GEWALT-
HERRSCHAFT BEFAND SICH VON 1942 BIS 1945
ZWISCHEN DER FILS UND DER BAHNLINIE EIN ARBEITS-
LAGER MIT 600 RUSSISCHEN ZWANGSVERSCHLEPPTEN.
SIE WAREN ÜBERWIEGEND IN DEN WERKSTÄTTEN DER
DAMALIGEN DEUTSCHEN REICHSBAHN EINGESETZT.
39 LAGERINSASSEN, DARUNTER
24 KLEINSTKINDER
ÜBERLEBTEN DIE STRAPAZEN NICHT. IHRE GRABSTÄT-
TEN SIND AUF EINEM EIGENEN KLEINEN FRIEDHOF AN
DER
FILSSTRASSE UND AUF DEM FRIEDHOF DER GEMEINDE.
GEMEINDE REICHENBACH AN DER FILS
Inzwischen geht man davon aus, dass deutlich mehr als 1000 Zwangsarbeiter in Reichenbach waren. Man schätzt etwa 1800.
Als ich sie gesehen habe, war ich ganz verrückt nach ihr.
Sie sitzt da, hält ihre Handtasche fest und ist ganz in Gedanken.
Was sie wohl denkt?
Ganz bestimmt gefällt ihr dieses Plätzchen, wo sie bei Wind und Wetter ausharrt.
Sie blickt zu einem Schloss, das einem Märchen entsprungen zu sein scheint.
Wartet sie auf einen Prinz?
Ich weiß, nun habe ich euch neugierig gemacht und ihr wollt erfahren, wo diese Lady ihren Platz eingenommen hat.
Schaut einfach mal hier rein.
Heute nehme ich euch mit zur Mariengrotte in Wernau.
Vom Parkplatz aus gehts quer durch die Kleingarten-Anlagen der Wernauer Gartenfreunde hinauf zum Wald, wo sich gleich die Mariengrotte befindet.
Es ist ein idyllischer Ort des Gebets und Meditation.
Man kann gleich erkennen, dass er mit viel Liebe gepflegt und erhalten wird. Überall findet man frische Blumen und viele Engelchen-Figuren.
Vor der Grotte befindet sich ein Sitzkreis. Im Jahr 2007 wurde alles restauriert.
Auch geht von hier aus ein Kreuzweg. Die 14 Holztafeln mit geschnitzten Figuren beschreiben den Leidensweg Christi.
Neben der Grotte befindet sich die Marien-Quelle.
Diesmal kann ich einen ganz besonderen Türgriff präsentieren.
Er stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist inmitten künstlerischer Türbeschläge an der Eingangstür der Dreieinigkeitskirche in Lichtenau zu finden.
Aber auch andere Türklinken aus meiner reichhaltigen Sammlung wollen gezeigt werden. >>>
Bei der Besichtigung der Festung, stellte ich gleich die Ähnlichkeit mit der Nürnberger Burg fest.
Ich lief durch den Innenhof und war beeindruckt von den mächtigen Gebäuden, Türmen und Mauern.
Die Anlage hat eine lange Geschichte, sie wurde sogar als Zuchthaus genutzt.
Fährt man durchs Wörnitztal, kann man schon von weitem die mächtige Klosterkirche von Auhausen sehen.
Ich habe sie mir mal genau angeschaut und war überwältigt von der um 1120 im romanischen Stil erbauten Kirche.
Erst recht war ich beeindruckt, als ich zuhause von der beeindruckenden Geschichte des Klosters und der Kirche erfuhr.
Bei solchen Recherchen geht es mir immer so, dass ich am liebsten nochmal dahinfahren möchte, weil ich das Eine oder Andere nicht gesehen habe oder einfach nochmal anschauen möchte.
Ich möchte euch diese Geschichte und die vielen Fotos nicht vorenthalten und verweise auf meinen Link.
Als zugereister Schwabe kenne ich zwar das Märchen, aber die Namen der sieben "Helden" kannte ich nicht.
Nun bin ich schlauer:
Voran ging der Herr Schulz, der Allgäuer. Er wurde so genannt, weil er aus dem Allgäu stammte.
Dann kam der Jackli, genannt der Seehas, weil er aus Überkingen am Bodensee kam.
Hinter ihm ging der Marli, genannt der Nestelschwab. Er hatte statt der Knöpfe Nesteln an den Hosen.
Dem folgte der Jergli, der Blitzschwab. Er hatte sich die Redensart „Potz Blitz“ angewöhnt. Deshalb wurde er so genannt.
Als Nächster ging der Michal, der Spiegelschwab. Er hatte die Gewohnheit, seine Nase immer an den Ärmeln seines Jankers abzuputzen, der davon einen gewissen Spiegelglanz annahm.
Der Hans, der Knöpfleschwab war der Vorletzte. Er verstand es, gute „Knöpfle“ (Spätzle) zu kochen.
Und zuletzt kam Veitli, das war der Gelbfüßler. Er stammte aus der Bopfinger Gegend, deren Einwohner Gelbfüßler genannt werden. Die Bopfinger wollten einst einen Wagen voll Eier ihrem Herzog als Abgabe bringen und dachten, sie könnten Platz sparen, indem sie die Eier mit den Füßen stampfen. Davon wurden ihre Füße logischerweise gelb.
So zogen die Helden aus, um Großes zu vollbringen.
Zuerst jagte ihnen eine Hornisse einen Schrecken ein. Herr Schulz hielt deren Brummen für eine Trommel und rannte davon. Bei seiner Flucht sprang er über einen Zaun und genau auf die Zinken eines Rechen, der vom Heumachen liegen geblieben war. Der Stiel des Rechens traf ihn mitten im Gesicht, deshalb meinte er, es habe ihm jemand eins übergebraten.
Daraufhin kamen die anderen sechs dazu und merkten, dass hier gar kein Feind da war.
Ein paar Tage später begegneten sie einem Hasen, der in der Sonne schlief. Er streckte seine Ohnen in die Höhe und hielt die großen gläsernen Augen starr offen. Die Abenteurer erschraken bei dem Anblick des grausamen und wilden Tieres. Sie trauten sich aber nicht zu fliehen. Das Ungeheuer könnte ihnen ja nachsetzen und sie verschlingen. So beschlossen sie, den Kampf aufzunehmen und machten sich Mut. Sie gingen laut schreiend auf das vermeintliche Untier los. Davon erwachte der Hause und sprang eilig davon.
Voller Freude und Erleichterung rief der Herr Schulz: "Potz, Veitli, lueg, lueg, was isch des? - Das Ungehüer ischt a Has."
Auf den glücklichen Ausgang dieses Abenteuers folgt bei den Gebrüder Grimm ein ganz märchenuntypisches Ende:
Die sieben Schwaben wollten die Mosel überqueren. Deshalb riefen sie einem Mann am gegenüberliegenden Ufer zu und fragten wie sie hinüberkommen könnten. Wegen der Entfernung und ihrer Sprache verstand der Mann die Worte nicht und fragte in seinem Trierischen Dialekt: "Wat? Wat?"
Der Herr Schulz meinte, er solle waten und ging voran, worauf er im Schlamm und in den Wellen versank. Nur sein Hut trieb noch auf dem Wasser.
Die anderen sechs hörten einen Frosch quaken und meinten, sie wurden von ihrem Genossen auch zum Waten aufgefordert, sprangen ins Wasser und ertranken.
Am vergangenen Sonntag besuchte ich wieder einmal das Kloster Lorch, das von den Staufern um 1100 gegründet wurde.
Der Hauptgrund war, an einer Führung teilzunehmen, bei der das Rundbild der Staufergeschichte vom Künstler Hans Kloss erklärt wurde. Auch aus dem Leben der Irene von Byzanz, der „Rose ohne Dorn“, wie sie der Minnesänger Walther von der Vogelweide nannte, wurde erzählt. Irene von Byzanz ist hier im Kloster begraben.
Einzelheiten über das Kloster, der Staufer und des Rundbildes sind hier zu erfahren. Und natürlich auch von der Irene von Byzanz.
Im Denkendorfer Wald erinnert ein Gedenkstein an einen Mord, den Wilderer an den Revierförster Heinrich Rottner im Jahr 1947 begangen haben.
Schon längere Zeit wurde damals der Revierförster vermisst, bis man ihn in einem tiefen Graben, zugedeckt mit Steinen und Ästen fand. Er hatte noch die Rucksackschnur um den Hals, mit der er erdrosselt wurde.
Vermutlich ertappte der Förster die beiden Täter beim Wildern. Sie hatten Schlingen bei sich, womit sie Hasen und Rehe jagten. Es muss zu einer Rauferei gekommen sein. Den Förstern war es untersagt, ein Gewehr zu tragen.
Die beiden Wilderer wurden ausfindig gemacht, einer davon nahm sich daraufhin das Leben.
Die Inschrift auf dem Gedenkstein lautet:
„Hier wurde
am 14.6.1947 unser Jagdfreund
Heinrich Rottner, Rev. Förster
durch Wilderer ermordet.
Jagdvereinigung Esslingen“
Eine solche Situation war kein Einzelfall, über einen ähnlichen Fall habe ich schon berichtet (runterscrollen).
Mit ihren hohen Restmauern steht die Burgruine hoch über dem Neckar in Stgt.-Mühlhausen.
Sie diente zur Sicherung wie erst die Engelburg (runterscrollen) der Neckarfurt und einer Fähre.
Fotos und Geschichte-Infos gibts hier
Wieder einmal besuchte ich die weltgrößte Kürbisausstellung beim Ludwigsburger Schloss.
Das Thema war dieses Mal die fantastische Unterwasserwelt.
Die Fotos habe ich in meiner Fotogalerie eingestellt.
Wenn der Winter lang wird, ist der Hunger groß
Also, geht die Futtersuche los.
Alles wird gesammelt, Nüsse und mehr
Denn es ist wichtig: Vorrat muss her!
© Traudi
Das „Unterwegs“ bezieht sich diesmal nicht wie sonst immer auf einen Stadtrundgang.
Nach Besichtigung der Weibertreu-Ruine und des Römischen Gutshof in Weinsberg suchten wir hungrig ein Restaurant, wo wir bei diesem Bilderbuchwetter draußen essen können.
Und wir wurden in Öhringen direkt auf dem Marktplatz in einem griechischen Restaurant fündig und köstlich versorgt.
Da wir uns schon fast auf der Heimfahrt befanden, schauten wir uns danach nur kurz das Schloss und den Schlosspark an.
Der „Lange Bau“ ist der älteste Teil des Schlosses. Er entstand 1611/1616.
Das Schloss war Witwensitz für Gräfin Magdalena von Hohenlohe, die Witwe des Grafen Wolfgang II. von Hohenlohe.
Sicher wäre interessant, noch mehr zu erfahren, vielleicht ein anderes Mal.
Am Fuße des Burgberges Weibertreu in Weinsberg befindet sich die ehemalige Badeanlage eines römischen Gutshofs. Er zählt zu den ältesten römischen Bauten in Baden-Württemberg.
Zufällig stieß man beim Ausgraben eines Baumstumpfes im Jahr 1906 auf die Reste einer römischen Baderuine.
Erst im Jahr 1977 erfolgten weitere Ausgrabungen. Dabei wurden weitere Teile des dazugehörigen Gutshofes aufgedeckt, die heute teilweise überbaut sind.
Man kann hier die Technik der Fußboden- und Wandheizung (Hypocaustum) gut erkennen.
Es ist anzunehmen, dass der Gutshof um 150 n. Chr. gegründet wurde. Somit fällt also die Errichtung in die Zeit, als unter Kaiser Antoninus Pius der Neckarlimes aufgegeben wurde.
Der Gutshof bestand bis zum Fall des Limes um 250 n Chr., vielleicht auch länger.
Im Mittelalter wurde der Gutshof als Steinbruch benutzt, so wurden große Stellen der Gebäudemauern weitgehend abgetragen.
Vom ehemaligen Haupthaus sind nur noch zwei Räume restauriert, davon ist einer mit Fußbodenheizung.
Während unserer Besichtigung der Burgruine Weibertreu wuselte es regelrecht von Eidechsen an den sonnenbetrahlten Steinmauern.
Schaut mal >>>
Auf meiner Da-will-ich-hin-Liste stand dieses Ziel schon lange. Nun war ich bei schönstem Wetter dort und war sehr beeindruckt.
Ich wusste ja, dass die tapferen Frauen einst ihre Männer auf dem Rücken von der Burg hinab getragen haben, aber die genauen Umstände kannte ich nicht.
Die Burg wurde im Streit um die Deutsche Königskrone Schauplatz eines erbitterten Kampfes zwischen den Staufen und den Welfen.
Über die umfangreiche Geschichte habe ich hier berichtet.
Die Beiträge über Schwäbisch Gmünd schließe ich heute mit dem Rundgang durch den Stadtgarten ab, wo das traumhafte Rokokoschlösschen mitten steht.
1780 ließ es Bürgermeister Georg Franz Stahl als Lustschloss für seine Frau errichten.
Sehr interessant finde ich die Sonnenuhrpyramide mit mechanischem Räderwerk.
Sie ist Sonnenuhr und Windanzeiger in Einem. Mit insgesamt
11 Bronzeblöcken und an 4 Steinkanten wirft die Sonne ihren Schatten auf 17 Skalen, an denen sich die wahre Ortszeit ablesen lässt.
Eine Wetterfahne an der Spitze bewegt im Inneren über ein Räderwerk zwei seitliche Windzeiger und in einem ovalen Guckfenster erscheinen acht verschiedene Figuren, an denen die Windrichtung ebenfalls abgelesen werden kann.
In diesem sehr interessanten Link ist die Funktion der Sonnenuhr ausführlich beschreiben.
Und dann gibt es noch den Geigerbrunnen. Er soll an den „Geiger von Gmünd“ erinnern, nach der gleichnamigen Ballade von Justinus Kerner von 1816.
Der arme Geiger hat durch seine Musik das Bild der heiligen Cäcilia in einer Gmünder
Kapelle so sehr rührt, dass es ihm seinen goldenen Schuh zuwirft. Er wurde daraufhin als Kirchendieb verdächtigt und zum Tode verurteilt.
Um seine Unschuld zu beweisen, schenkte ihm die Heilige Cäcilia auch ihren zweiten Schuh.
Hier könnt ihr noch mehr von Justinus Kerner und über den Geiger erfahren.
Und immer wieder beeindruckend sind die gemalten Bilder dazu vom Künstler Hans Kloss, ebenfalls in diesem Link zu sehen.
Vom Staddtgarten aus hat man einen schönen Blick über die Rems auf das Forum Gold und Silber.
Es ist ein wahrer Blickfang und wurde 2014 zur Landesgartenschau eingeweiht. Dieser Neubau war für die Gmünder anfangs noch gewöhnungsbedürftig, aber dieser Hingucker mit der goldfarbenen Umhüllung ist inzwischen auch mit das Wahrzeichen der Stadt geworden. Je nach Lichteinstrahlung schillert es in warmen Tönen.
Und nun gibts noch ein paar Impressionen:
Ich habe euch ja schon angekündigt, dass ich diese Stadt noch näher kennenlernen möchte und ich nochmal dahin fahre. Sie bietet so viel Interessantes und Sehenswertes.
Als ich vor Jahren dort war, habe ich von der Stadt wenig, eigentlich gar nichts gesehen, weil ich die Felsenkirche Sankt Salvator besucht habe, die sich am Stadtrand befindet.
Vor kurzem habe ich ja schon die Johanneskirche und das Heilig-Kreuz-Münster vorgestellt.
Heute geht es quer durch die Stadt.
> > >
Bei meinem letzten Stadtrundgang gab es schon Fotos vom Marienbrunnen, der auf dem Marktplatz steht Diesmal habe ich ihn mir genauer angesehen.
Er ist etwa 350 Jahre alt.
Die Heilige Maria ist dargestellt mit zwei Seiten.
Die Vorderseite zeigt Maria mit ihrem Sohn Jesus auf dem Arm. Sie trägt die Haare offen. Rechts und links von ihr sieht man zwei Engel. Der linke Engel steht auf dem Kopf. Warum?
Die Rückseite stellt die Jungfrau Maria dar. Sie hat geflochtene Haare. Auf der Weltkugel, auf der sie steht, tritt sie mit ihrem Fuß auf eine Schlange, was bedeutet, dass sie das Böse auf der Welt zertritt.
Außen an dem Brunnen sind 10 verschiedene Wappen von reichen Familien aus Schwäbisch Gmünd angebracht.
Die Stadt war vor 1350 von einer Stadtmauer umgeben und besaß insgesamt 24 Türme und Halbtürme.
Im 18. und 19. Jahrhundert wurde dieser Mauerring bis auf wenige Reste abgebrochen. Es blieben noch 6 Türme stehen.
Der Schmiedturm ist ein Torturm in der äußeren Stadtmauer vor 1350 (Höhe 32 m).
Das obere Turmgeschoss mit der ehemaligen Türmerwohnung wurde vermutlich 1498 aufgesetzt.
Auf der Wappentafel sind die städtischen Wappen zu sehen.
Der Wasserturm stand vor 1350 in der äußeren Stadtmauer (Höhe 26,80 m).
Durch eine Bogenöffnung unter dem Turm floss der Höferlesbach in die Stadt hinein.
1980/81 wurde er von der „Katholischen Studierenden Jugend“ ausgebaut.
Dach Dachwerk stammt von 1409 und 1489.