Letztes Jahr im Mai besuchte ich die Ölmühle in Rudersberg-Michelau..
Ich fotografierte damals die Mühle bei herrlichstem Wetter - aber nur von außen, weil sie abgeschlossen war und nur sonntags die Innenräume besichtigt werden können.
Ein Jahr später, am vergangenen Sonntag, war ich wieder dort und es war möglich, die älteste Ölmühle Baden-Württembergs auch innen zu besichtigen.
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Im Erdgeschoss bekommt man gleich einen Einblick, wie man hier noch bis 1955 Speiseöl aus Leinsamen, Walnüssen, Bucheckern, Kürbiskernen und Raps gewonnen hatte.
Die Mühle wurde allerdings in den letzten Betriebsjahren von einem Motor angetrieben, da das Michelauer Holzwehr bei einem Hochwasser 1928 weggerissen worden ist. Der Müller saß also auf dem Trockenen.
Heute ist die Ölmühle ein Museum zum Anfassen. Es können Spinnräder und Webstühle ausprobiert werden oder mit der Hand über den eindrucksvollen Mahlstein fahren.
Im Dachgeschoss der Ölmühle ist ein Flachsmuseum eingerichtet. Dort wird die Verwertung der Flachspflanze demonstriert, die zu Leinöl oder Leinen wird.
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Klaus (Samstag, 30 September 2017 12:52)
danke für die schönen Bilder, lasse es dir gut gehen, Klaus
Brigitte (Samstag, 30 September 2017 19:33)
Liebe Traudi, herzliche Grüße.
Sehr interessante Einblicke in diese Mühle.
Von den blauen Steingutgefäßen hatte ich auch 2 von den größten und in denen legte ich immer selbst Deli-Gurken ein., bis sie mir beim Umzug vor 5 Jahren unsere Bekannte/Freundin im Hause, abschwatzte. Jetzt ist die Freundin vor 5 Wochen gestorben.
In Berlin-Marzahn steht seit vielen Jahren eine Bockwindmühle, die auch Korn mahlt. Ich habe sie noch nicht von innen gesehen, aber man kann sie mit Voranmeldung besichtigen.
Tschüssi Brigitte
Brigitte (Samstag, 30 September 2017 23:58)
Liebe Traudi, schnell noch 5 vor 12 , 23.55 Uhr, wünsche ich Dir einen schönen Sonntag und eine gute,erste Oktoberwoche.
Gute Nacht sagt Brigitte.
Träumerle Kerstin (Montag, 02 Oktober 2017 20:22)
Wieder ein Beitrag genau für mich. Wenn die alten Mühlen dann noch so eingerichtet sind wie damals, da kann ich endlos schauen und träumen. Kleidung wurde lange getragen, viel repariert. Geschirr gab es oftmals nur für jedes Familienmitglied eine Garnitur. Alles wurde gepflegt und weiter vererbt.
Liebe Abendgrüße von Kerstin.