Einer Sage nach wollte die Frau eines Ritters ihre neugeborenen Siebenlinge ertränken lassen.
Der heimkehrende Ritter verhinderte das und ließ seine Kinder im Kloster Rinchnach aufziehen, erzählte seiner Frau jedoch nichts davon.
Als erwachsene Männer kehrten die Kinder zurück auf die Burg. Auf die Frage des Burgherrn, was mit einem Menschen geschehen solle, der die eigenen Kinder umbringen lässt, antwortet seine Frau, man solle die Person lebendig einmauern. Daraufhin wurde sie eingemauert .
Sie soll noch heute als „weiße Frau“ in der Ruine herumgeistern
Viele Sagen und Mythen erzählt man sich über die Burgruine, die von den Grafen von Bogen um 1100 auf dem Pfahlfelsen nahe dem Ort Regen errichtet wurde. Ganz allmählich wurde sie zu einer mächtigen Burganlage ausgebaut.
Nach wechselvollen Zeiten und verschiedenen Zerstörungen sowie den Besitzerwechseln wurde die Burg Weißenstein 1742 endgültig im Österreichischen Erbfolgekrieg nahezu dem Erdboden gleichgemacht. Es überstanden nur wenige Gebäude die Zerstörungswut.
Doch Mitte des 19. Jahrhunderts wurde mit der Sanierung der Burgruine begonnen.
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Die verlassene Burg wurde im Jahr 1918 wieder zu neuem Leben erweckt.
Der baltische Dichter
Siegfried von Vegesack kaufte den neben der Burg befindliche ehemalige Kornspeicher. Er lebte dort bis zu seinem Tod.
Dabei muss er erleben, wieviel Zeit, Mühe und Geld der Unterhalt eines historischen Gebäudes verschlingt.
Die Erlebnisse hat er im Buch "Das fressende Haus" von 1929 festgehalten, ein Name, der dem Kasten bis heute anhaftet.
Nach seinem Tod 1974 übernimmt die Stadt Regen die Ruine. 1991 bis 1995 wird Weißenstein rundum saniert, 1997 folgen Ausgrabungen.
Die Burganlage hat noch etwas ganz Besonderes zu bieten.
Darüber berichte ich im nächsten Post.
Ihr dürft gespannt sein!
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Astrid Berg (Mittwoch, 11 Oktober 2017 08:55)
Diese Sage kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe sie schon einmal, vermutlich zu Schulzeiten, gehört. Die Burg allerdings kannte ich noch nicht und gespannt bin ich schon, was Du uns im nächsten Post von der Burganlage zeigen wirst.
Sei herzlich gegrüßt
Astrid
Träumerle Kerstin (Mittwoch, 11 Oktober 2017 17:50)
Das ist aber eine schaurige Geschichte. Wenn sich um etwas Legenden ranken, wenn es alte Geschichten gibt - das ist schon besonders faszinierend. Und nun hast du mich noch neugieriger gemacht :-)
Liebe Abendgrüße von Kerstin.
Klaus (Donnerstag, 12 Oktober 2017 12:37)
schön wieder, wünsche einen super schönen Tag, Klaus
Brigitte (Donnerstag, 12 Oktober 2017 14:36)
Liebe Traudi, herzliche Grüße.
Burgruine, eingemauerte Frau, Ausgrabungen, was für eine Entdeckung hast Du da gemacht? Bin gespannt.
Alles Gute, tschüssi Brigitte
Klaus (Freitag, 13 Oktober 2017 11:47)
Freitag, der 13., wenn du es fürchtest, passe auf dich auf, Klaus