Diesen romantischen Ort nennt man mit Recht "Perle des Neckars".
Er liegt direkt an der großen Neckarschleife und man wird von der Burg aus belohnt mit einem atemberaubenden Rundblick in die Umgebung.
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Die Burg
Von der ersten Burganlage, die um 1250/1260 entstand, sind heute noch die mächtige Schildmauer, Reste des frühgotischen Palas und des Torturms erhalten.
Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Burg ausgebaut mit Palaserweiterung, Umbau des Torturms (Burgkapelle). Es kam auch ein neuer Bergfried hinzu und die Schildmauer wurde erhöht.
Ende des 16./Anfang des 17. Jahrhunderts erfolgte der Umbau zum Renaissanceschloss mit der Errichtung des sog. Hatzfeldbaus als neuen Palas neben dem älteren.
Es kamen Gartenanlagen hinzu und mehrere Wirtschaftsgebäude. Auch das malerische Pförtnerhäuschen des mittleres Burgtores wurde gebaut.
Der letzte Hirschhorner Ritter starb im Jahr 1632. Von da an verfiel die Burg sehr schnell.
1768 wurde auch die Schlossbrücke durch einen starken Sturm zerstört.
1815 erfolgte der Teilabbruch des alten Palas und Torturms.
Man begann im Jahr 1884 mit Maßnahmen, die Burg zu erhalten.
1959 fand der Umbau zum Schlosshostel durch das Land Hessen statt.
Die Karmeliterkosterkirche
Hier gehts lang:
Viele Stufen führen hinunter zur Kirche.
Die Herren vom Hirschhorn begannen um 1400 zwischen ihrer Burg und der Stadt eine Kirche und ein Kloster zu errichten. Das Kloster wurde um 1406 dem Karmeliterorden übergeben. Die Kirche wurde Grablage des Geschlechtes und sollte das Ansehen und den Reichtum der Stifter repräsentieren und auch deren Seelenheil dienen.
Im Jahr 1526 wurden die Rechte der Mönche zunehmend beschnitten und der letzte verbliebene Karmeliter des Klosters wurde verwiesen, da sich die Herren vom Hirschhorn der Reformation zuwandten. Die Klosterkirche wurde umgebaut zur protestantischen Kirche.
Der Karmeliterorden prozessierte aber um die Rückgabe des Klosters und bekam 1624/29 das Kloster mit samt der Kirche zurück.
Im 18. Jahrhundert bekam die Klosterkirche einen neuen Hochaltar, dessen von J. M. Düchert geschaffene Figuren zu den bedeutendsten Barockfiguren Hessens zählen. Während der Altar heute zerstört ist, haben sich die Hauptfiguren in der Kirche erhalten. Mit der Säkularisation wurde 1803 das Kloster aufgehoben. Die Kirche, die in der Folge rasch verfiel und 1840 dem Teilabbruch freigegeben wurde, konnte ab 1886 durch die große Opferbereitschaft der Bevölkerung wieder hergestellt werden und 1912 rekonsekriert werden.
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ute42 (Freitag, 10 November 2017 19:28)
Wieder ein wunderschöner Ausflug. Schlösser und Schlossruinen liebe ich ja sowieso.
Astrid Berg (Freitag, 10 November 2017 20:10)
Du hast uns heute wieder einmal wunderschöne Aufnahmen mitgebracht. Die Burg, die Kirche und die Kapelle laden ebenso zum Verweilen ein wie die Umgebung. Eine wirkliche Perle. Danke fürs Zeigen.
Liebe Freitagsgrüße
Astrid
Harald (Sonntag, 12 November 2017 10:35)
Danke für den schönen Beitrag. Ich wohne eigentlich gar nicht so weit weg, war aber noch nie dort. Kommt auf meine "zu erledigen - Liste" für meine Rentnerzeit.
Weißt Du eigentlich, dass Hirschhorn schon hessisch ist?
Klaus-Dieter Kowalsky (Dienstag, 14 November 2017 12:35)
richtig toll, wäre gern dabei gewesen, einen schönen Tag wünsche ich dir, Klaus
Morgentau (Donnerstag, 16 November 2017)
Was für ein magischer Ort, liebe Traudi. Hier könnte man sich eine ganze Woche lang aufhalten und hätte doch noch nicht annähernd alles entdeckt, was es zu entdecken gibt. Herrlich sind solche Stätten und wie gut, dass sie erhalten blieben. Ich liebe solche Orte und bin so dankbar, dass es sie noch gibt. Hier ist die Zeit stehen geblieben und verzaubert mit Kunst und Handwerk von einst. Wunderbar.
Danke für deinen wunderbaren Bericht.
Liebe Grüße,
Andrea
Klaus-Dieter Kowalsky (Donnerstag, 16 November 2017 13:32)
wieder richtig toll, beste Grüße kommen von mir zu dir, Klaus