Als ich vor ein paar Jahren in Neckartailfingen war, wo sich der "schiefe Turm des Neckartals" befindet, wusste ich nicht, dass ganz in der Nähe, in Altenriet, angeblich die Brezel erfunden wurde.
Es lebte dort ein Bäcker, der den Ritter von Neuenriet belieferte. Doch er war geizig und streckte sein Mehl mit Kalk. Als der Ritter das merkte, warf er ihn in den Kerker.
Weil aber die Bäckersfreu um Gnade flehte, stellte der Ritter ihm eine Aufgabe: Er solle einen Kuchen backen, durch den die Sonne dreimal hindurchscheint. Der Bäcker knetete in wachsender Verzweiflung den Teig hin und her, bis er in einer plötzlichen Eingebung eine Brezel formte und so seine Freiheit zurückgewann.
Die Laugenbrezel ist im Schwabenländle beim Vespern oder Frühstück nicht wegzudenken - natürlich mit Butter bestrichen.
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Brigitte (Sonntag, 07 Juli 2019 22:17)
Liebe Traudi, herzlichen Sonntagabendgruß.
So eine aufgeplatzte Brezel hab ich noch nie gesehen, aber ich erkenne da eher ein Gesicht. Die großen Augen, eine schmale Nase und der Mund mit wulstigen Lippen. Linke Wange mit Muttermal und rechts Sommersprossen.
Die Bäcker-Geschichte gefällt mir.
Verlebe eine schöne, neue Woche.
Tschüssi Brigitte.
ute42 (Montag, 08 Juli 2019 09:33)
Nette Geschichte. Ja, ohne Laugenbrezel würde mir etwas fehlen.
Träumerle Kerstin (Montag, 08 Juli 2019 10:01)
Die Geschichte dazu kannte ich noch nicht. Hier gibt es sie auch bei einem Bäcker und wenn der Broilerwagen auf dem Markt steht, dann kann man sie auch dazu bekommen.
Liebe Grüße in die neue Woche von Kerstin.
Klaus-Dieter (Montag, 08 Juli 2019 11:42)
möge die Woche schön für uns werden, Klaus
Gwen (Montag, 08 Juli 2019 16:33)
Hallo, liebe Traudi, ach ja, die Breze...Mein Mann tut wirklich nichts vermissen in Wales, hier verhungert ja keiner;-)) und es gibt auch deutsche Wurst, die auch sehr gut schmeckt, aber mit Breze haben wir echt Problem. Einmal habe ich in Cardiff etwas gegessen, was wie eine Breze ausah, aber von Geschmack gab es nicht viel her. Bei Lidl hier gibt es machmal Brezen. Aber, selten mit Salz und selten knusprig. Sie kleben förmlich an den Zähnen;-((( so gesehen, werde wir auf die Brezen ganz verzichten müssen.
Traude Rostrose (Dienstag, 09 Juli 2019 10:38)
Liebe Traudi,
das ist eine witzige Geschichte. Ob sie wahr ist? Das weiß bei den alten Sagen und Legenden ja niemand - aber auf jeden Fall ist sie dann gut erfunden ;-) Bei uns in Österreich gibt es auch Brezel, am ehesten jedoch zum Bier oder generell als deftige Knabberei.
Liebe Grüße, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2019/07/ruckblick-auf-den-juni-plus-taglilien.html
Klaus-Dieter (Dienstag, 09 Juli 2019 12:43)
auch Heute kommt ein lieber Gruß zu dir, Klaus
Astrid Berg (Dienstag, 09 Juli 2019 16:04)
Liebe Traudi,
ich liebe diese Brezeln. Während ich sie auch einfach nur so esse, mag sie mein Mann gerne mit Butter. Mmh!!! Lecker. Wir sollten dem Ritter dankbar sein, dass er dem Bäcker diese Aufgabe gestellt hat. Die Geschichte gefällt mir so gut, dass ich sie bestimmt nicht mehr vergesse und beim nächsten Biss in eine leckere Brezel werde ich an Dich und diese Geschichte denken.
LG
Astrid
Brigitte (Donnerstag, 11 Juli 2019 10:27)
Liebe Traudi, herzlichen Dank für Deinen Geburtstagsgruß.
Wir hatten beide Fußpflegetermin und danach sind wir essen gegangen.
Hab einen schönen Tag, tschüssi Brigitte.
Ocean (Sonntag, 28 Juli 2019 18:59)
Guten Abend, liebe Traudi :)
was für eine tolle Geschichte über die Erfindung der Brezel.
So lecker sieht das aus. Ich liebe Butterbrezeln :)
Liebe Grüße,
Ocean