Die Kapelle stammt aus dem Jahr 1586.
Als älteste Kapelle Süddeutschlands ist sie mit der vollständig erhaltenen Bemalung im Inneren einzigartig.
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Der Chorbogen zeigt das Wappen des Erbauers, Truchsess Jakob von Waldburg und seiner Frau Johanna Freiin von Zimmern. Ihre Wappen werden von einem Engel gehalten.
Bis heute ist alles noch original. In diesem mehr als 400 Jahre alten Gotteshaus gibt es keinen Strom und keine Heizung. Lediglich die Bemalung der Kapelle ist restauriert worden.
An den Wänden sind die zwölf Apostel mit Schriftrollen abgebildet.
Die ovalen Rahmen zeigen Szenen aus dem Leben Marias (Maria Geburt, Verkündigung, Heimsuchung, Krönung).
Im Flügelaltar sieht man
links: Anbetung der Hirten (erstaunlich ist hier die Abbildung eines Alphorns, das es vermutlich zu dieser Zeit noch nicht gab)
Mitte: Christus am Kreuz mit Jerusalem und Berge im Hintergrund
rechts: Anbetung der Könige
An der Westwand, gleich über den Eingang, ist ein großes Bild "Das Jüngste Gericht" angebracht. (Leider konnte ich es nicht richtig fotografieren, weil die Kapelle schon nach zwei Schritten innen abgesperrt war.)
Das Bild zeigt eine Wiedergabe von Hölle und Seligkeit.
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kelly (Sonntag, 05 Juli 2020 06:23)
Hätte...
Moin Traudi,
als ich dort urlaubte gab es noch kein Handy und kein Internet, also ist mir das Kleinod entgangen.
Gewiss sehenswert und nicht so überlaufen als touristischer Höhepunkt. Danke für den Hinweis, bei Gelegenheit wird es meine Empfehlung :).
LG Kelly
Brigitte (Sonntag, 05 Juli 2020 14:01)
Liebe Traudi, herzlichen Sonntagsgruß.
Das ist ja eine prachtvoll ausgestaltete Kirche.
Hab eine gute Zeit, tschüssi Brigitte
Harald (Montag, 06 Juli 2020 11:51)
Hallo Traudi,
das ist ja ein richtiges Kleinod. Von außen sieht man das der Kapelle nicht an. Es ist ein Wunder, dass sie über die Jahrhunderte noch so gut erhalten ist.
Ich hoffe dir geht es gut.
Liebe Grüße
Harald
Astrid Berg (Dienstag, 07 Juli 2020 13:15)
Wow!!! Das ist eine tolle kleine Kirche!!! An solchen Orten sollte man alleine oder zu zweit still und andächtig alles auf sich wirken lassen. Ich denke, die Menschen wussten zu allen Zeiten, welchen Schatz sie mit dieser Kirche und ihren Wandgemälden haben, denn sonst wäre das alles nicht über Jahrhunderte erhalten geblieben. Ich hoffe, dass auch die folgenden Generationen sich für die Pflege und den Erhalt dieses "Schmuckstückes" einsetzen.
LG
Astrid