Ich will es ein bisschen spannend machen und euch die beeindruckenden Bilder von der mächtigen Burg noch nicht zeigen.
Auf die interessante Geschichte dürft ihr aber schon neugierig sein.
Auf dem Weg zur Burg kommt man an dieser alten Kapelle, der Schlossbergkapelle, vorbei.
Auch konnte ich zwei weitere Sühnekreuze, die direkt daneben stehen, in meine "Sammlung" aufnehmen. Anscheinend hat man diese errichtet, weil es nach einer Sage hier nachts "nicht ganz geheuer" gewesen sein soll.
Was auch immer das war - ?
Auch gibt es eine alte Sage aus Falkenberg. Sie erzählt von einem Mädchen aus Falkenberg, das unbedingt einen Liebhaber und Ehemann haben wollte. Sie sagte: „Bis Jakobi muss ich einen haben und wenn es der Teufel ist.“ Die Bauernmagd ging regelmäßig zum Grasholen auf die Wiese und begegnete dort einem Jäger, der ihr den Hof machte. Er begleitete sie sogar in ihre Kammer, ließ sich aber nie berühren. Dennoch versprach er, sie an Allerheiligen zu heiraten. Am Jakobi-Tag führte er sie zum Tanz. Um Punkt Mitternacht war er plötzlich verschwunden. Ein Pfarrer riet der Magd, sich davon zu überzeugen, dass er auch wirklich ein Mensch ist. Bei der nächsten Gelegenheit riss sie dem Jäger die Weste auf und fühlte, dass sich dahinter kein Körper verbarg. Der Pfarrer gab ihr Ehren- und Myrrhenkräutl, die sie bei sich tragen sollte. Als ihr seltsamer Liebhaber sie kurz vor Allerheiligen besuchen wollte, konnte er ihre Kammer nicht betreten. Bis Mitternacht weinte er fürchterlich und verschwand dann für immer mit den Worten: „Ehrenkräutl und Myrrhenkräutl bringa mi um mei Bräutl.“ Bis zu ihrem Tod blieb die Bauernmagd unverheiratet.
So, nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen.
Hier gehts zur Burg.
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Elke (Mainzauber) (Samstag, 17 September 2022 18:20)
Na, ich würde sagen, da hat die Magd aber nochmal Glück gehabt.
Liebe Grüße - Elke
Kelly (Sonntag, 18 September 2022 06:12)
In meiner Erinnerung ist noch Fachwerk bei der Bedachung, ungewohnt der jetzige Anblick, immer noch imposant!
Die Grandessa der Fürstin ist ebenso unvergesslich, dann die Tür zum Verlies und das Geheimnis über den unterirdischen Gang von dem damals nur eingeweihte aus der Gemeinde wussten.
Die Lage ist einmalig, wenngleich ich erst jetzt bei dir über die geologische Einzigartigkeit lese.
Bei der nächsten Gelegenheit werde ich den Sohn auf den Tag ansprechen...
Lieben Gruß!
Fraukografie (Freitag, 14 Oktober 2022 08:50)
Was für Sagen und Geschichten es überall gibt.
Immer interessant zu lesen. :-)
LG Frauke