Sachsenheim gehört zum Landkreis Ludwigsburg.
Schon bei der Durchfahrt fiel mir diese mächtige Anlage mit dem Türmchen auf.
Nachdem wir unser Auto geparkt hatten, besichtigten wir diese ausgiebig.
Wir kamen an der Alten Vogtei vorbei.
Vermutlich wurde sie als Wohnsitz eines Angehörigen des Ortsadels genutzt.
Das Haus wurde im Jahr 1473 durch Hans von Sachsenheim neu gebaut bzw. umgebaut.
Seit 1562 ist es als Vogtei nachweisbar, seit 1752 Stadtschreiberei.
Das Land Baden Württemberg kaufte es im Jahr 1872 und ist seither Pfarrhaus.
Auf der Südseite befinden sich die Wappen von Sachsenheim und Neipperg. Die Inschrift lautet:
God geb de(n) sine (Söhne?) die nach mir hine (hier wohnen) D(a)z ich wird find gnad by maria kind
Hans von Sachssenhein
1493
(Quelle: Infotafel am Haus)
Die Wehrkirche daneben wurde erstmals am 24. Juli 1265 erwähnt. Sie ist außergewöhnlich mit ihrer Größe und Massivität.
Zu dieser Zeit gab es nur einen zweistöckigen Chorturm.
Die Kirche wurde 1484 neugestaltet und auch erweitert.
Es folgten mehrere Umbauten und Renovierungen um 1600 und im 18. Jahrhundert.
Die Kirche wurde den Heiligen Fabian und Sebastian geweiht.
Das Türmchen hinter der Kirche an der Mauer wurde bis etwa 1962 als Ortsgefängnis genutzt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit dieser Stadt ist das ehemalige Wasserschloss.
Ich habe hier darüber berichtet.
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Elke (Montag, 21 Oktober 2024 00:24)
Sehr schnuckelig. Ich kenne nur (Frankfurt-)Sachsenhausen �.
Liebe Grüße – Elke
Gudrun (Montag, 21 Oktober 2024 11:54)
Das war wieder sehr interessant, was du wieder gesucht und gefunden hast an Informationen. Zusammen mit deinen Bildern ist das ein richtig schöner Beitrag wieder.
Solche Inschriften interessieren mich immer sehr. Je älter die Schrift, um so mehr zieht es mich an.
Liebe Grüße an dich, liebe Traudi
Fraukografie (Dienstag, 22 Oktober 2024 07:17)
Was für ein hübsches Pfarrhaus mit genauso schöner Kirche.
Da hat der örtliche Pfarrer einen sehr schönen Arbeitsplatz und Wohnsitz.
LG Frauke
Birte (Dienstag, 22 Oktober 2024 08:43)
Da wäre ich gerne Pfarrerin :-)
Ein hübscher Ort. Wir haben sowas hier ja eher weniger.