Das Kastell Biriciana war der bedeutendste römische Truppenstandort im dortigen Limesabschnitt.
Um das Jahr 100 nach Chr. gründeten die Römer, dort wo heute Weißenburg liegt, das Kastell Biriciana. Sie kamen, um den Limes, die damalige nördliche Reichsgrenze, zu sichern. Bald blühte das Leben in dieser militärischen Siedlung auf und es entstand der sogenannte vicus, ein Dorf mit Händlern, Handwerkern und Soldatenfamilien.
Heute, nach 2000 Jahren, sind diese hinterlassenen Spuren ein kostbares Zeugnis.
Das Reiterkastell Biriciana umfasste rund 500 Männer, von denen jeder etwa fünf bis acht Personen als familiären Anhang mitbrachte. Diese wohnten im vicus.
1990 wurden das Nordtor und die anschließenden Mauerbereiche des Kastells im Rahmen der Gestaltung eines Archäologieparks originalgetreu rekonstruiert.
Neueste Forschungen haben ergeben, dass das Nordtor vermutlich ein Stockwerk höher gewesen sein muss als die Rekonstruktion auf dem Kastellgelände.
Das Kastell Biricianis ist seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes.
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