1054 wurde an der Stelle der heutigen Ulrichskapelle im Kloster zu Ehren des 993 heilig gesprochenen Augsburger Bischofs Ulrich eine Kapelle geweiht.
Die ganze Geschichte kann hier nachgelesen werden.
Hinter den alten Klostermauern stehen noch wichtige Gebäude von damals, zum Beispiel die Prälatur und der Fruchtkasten. Die eigentliche Klosterkirche gibt es aber nicht mehr, weil sie im Bauernkrieg zerstört wurde.
Aber die Ulrichskapelle hat alle Wirren dieser Zeit gut überstanden.
Gebaut wurde sie 1500.
Sie war bestimmt für die Bauern und die einfachen Leute, die in der Nähe wohnten.
Zum Glück ist auch der Flügelaltar, der von Bartholomäus Zeitblom geschaffen wurde, unbeschadet erhalten geblieben.
Bereits 1501 hat Zeitblom in seiner Werkstatt in Ulm die Tafelbilder gemalt.
Die geschnitzten Figuren des Altars stammen aus der Werkstatt von Nikolaus Weckmann.
Betritt man durch den Torbogen den stillen kleinen Friedhof, so trifft man gleich auf der rechten Seite auf eine Darstellung mit überlebensgroßen Figuren, die Jesus am Ölberg mit seinen Jüngern zeigt.
Im Erdgeschoss der Klostervilla finden im Frühjahr und Herbst Kunstausstellungen statt
Rechts neben der Villa befindet sich der Kloster-Kräutergarten.
Bis zur Reformation residierten die Äbte des Klosters in der Klosterprälatur. An dem Gebäude ist eine Gedenktafel angebracht, dass der Astronom Johannes Kepler von 1584 bis 1586 die Adelberger Klosterschule besuchte.
Das Gebäude wurde im Dreißigjährigen Krieg von schwedischen Truppen niedergebrannt. Erst 1684 wurde es wieder errichtet mit Einbeziehung alter Bauteile.
14.11.2010