882
Bestätigung Kaiser Karls III. über die Schenkung eines Gebietes im Nordwald (Karolinger Wald) durch Karl des Großen an das Kloster Metten, mit den Grenzbezeichnungen "Vogelsang" im Süden und "Tuninesberg" im Norden, auf dem Ende des 12. Jahrhunderts die Burg gebaut wurde.
1125
Als Dokumenetenzeuge zeichneten die Brüder "Marchuart et Warinheri de Nußbach"
1175/94
In dieser Zeit wurde die Burg auf dem Schlossberg von den Ministerialen der Grafen von Bogen gebaut, die sich nun die "Nußberger" nannten, während das Dorf nach wie vor "Nußbach" hieß.
1242
Nach dem Tod des letzten kinderlosen "Bogeners" Grafen Albert IV. gehen alle Besitztümer durch die Heirat der Grafenwitwe Ludmilla mit dem Wittelsbacher "Ludwig dem Kelheimer" an die bayerischen Herzöge über.
1345
Nach dem Bau des befestigten Wohnturms auf der anderen Regenseite (Neunußburg) verkaufen die Nußberger die Burg Altnußburg an das Geschlecht der Degenberger.
1465
Ritter Hans von Degenberg zu Altennußberg erhält von Kaiser Friedrich III. die Reichsfreiherrenwürde und einen Sitz im kaiserlichen Rat.
1466
Die Degenberger und die Nußberger beteiligen sich an führender Stelle im Böcklerbund, welcher gegen die Interessen der Wittelsbacher Herzöge gerichtet ist und durch Albrecht IV. aufgelöst wird.
1468
Herzog Albrecht IV. unterwirft nacheinander die Burgen Weißenstein, Neunußberg und zuletzt Altnußberg.
1468
Der Burghauptmann Ratzko von Rayol übergibt die Burg Altnußberg an die Truppen Albrechts IV., welche auf seinen Befehl hin die Burganlage schleifen.
In den nächsten 500 Jahren versanken die Überreste unter einer meterdicken Erdschicht...
1983 begannen 30 Arbeiter mit den Ausgrabungen mit fachlicher archäologischen Leitung auf dem Geländer der ehemaligen Burganlage.
Man staunte nicht schlecht:
Freigelegt wurden Mauern mit einer Stärke von 70 bis 250 cm und einer Höhe von bis zu 3,80 m.
Die Gesamtgröße der ausgegrabenen Fläche beträgt ca. 100 x 60 m.
Tatsächlich dürfte die Größe der Burg etwa das Dreifache betragen haben.
Es wurden zahlreiche Fundstücke geborgen, die im Burgmuseum besichtigt werden können.
Quelle: Infotafel
Juli 2017