Das Wahrzeichen von Gaildorf ist das Alte Schloss mit seinem großartigen Fachwerkbau und sehenswertem malerischen Innenhof.
Die im Kochertal liegende Stadt erhielt 1404 die Stadtrechte von Kaiser Rupprecht
Das Schloss aus dem 14. Jahrhundert war die Residenz der Schenken von Limpurg.
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Geschichte.
Die Inschrift über der Toranlage lautet:
"Wir albrecht herre zu limpurg des / ro(e)mischen reichs erbschenck und sem / per frei habend angefangen und / vol(l)bracht di(e)sen baw (a)uf san(k)t mi / ch(a)els tag nach c(h)ristus geburt vier / tzie(n)hundert und in dem lxxxii ja(h)r."
Diese Datierung ist die älteste am Gebäude aufgefundene Jahreszahl.
Über dem stadtseitigen Zugang zum Alten Schloss ist eine Wappentafel zwischen die beiden Schießscharten des Wehrganges im Obergeschoß eingelassen.
Sie besteht aus einem Vollwappen, zwei Wappenschilden, einer Inschriftentafel und zwei Figurenreliefs.
Die optisch linke Figur stellt Maria dar, die rechte Jesus, unter letzterem ist eine
niedliche figürliche Konsole eingemauert.
Bei den kleinen Wappen unterhalb der Figuren handelt es sich (rechts) um das Schenkenwappen (Albrecht II. Schenk von Limburg zu Gaildorf).
Das linke Wappen zeigt das Motiv der von Oettingen (Elisabeth von Oettingen. Frau von Albrecht II.).
Diese Wappen stammen aus der ersten Ausbauphase der Burg.
Dieses Wappenrelief befindet sich über dem Rundportal am Treppenturm im Innenhof des Schlosses.
Ebenfalls im Innenhof kann man am Torbogen oberhalb des Durchgangs, der zum Nordflügel führt, einen sehr gut erhaltenen Wappenstein bewundern. Er zeigt einen Prunkwagen mit zwei Wappen. Rechts und links lehnen zwei nackte Putti mit gekreuzten Beinen.
Die Inschrift darunter lautet:
"Maria Juliana Fraw zue Lümpurg / gebohrne Gräffin von Hohenloh(e) und Gleich(en) / Fraw zue Langenburg und Cranichsfeldt / Wittibin Im Jahr 1660".
September 2020