1102 wurde von Friedrich I., dem ersten Staufer und seiner Frau Agnes von Waiblingen ein Benediktinerkloster auf einem Bergsporn hoch über dem Remstal gegründet.
Von 1140 bis 1208 diente die Abtei als eine der Grablegen der Staufer.
Hier ist die Geschichte des Klosters beschrieben.
Das Tor- oder Reiterhaus, durch eine Inschrift auf das Jahr 1590 datiert, wurde auf die vorhandere Ringmauer aufgesetzt. Es enthielt Wohnräume und Ställe und sogar eine Getreidelager unter dem Dach.
Ein Gang führte in das Gefängnis im Rundturm.
Im 19. Jahrhundert wohnte hier der Kameralamtsdiener.
In erster Ehe heiratete sie 1193 den normannischen König Roger III. von Sizilien, der jedoch kurz darauf verstarb.
1197 wurde sie die Frau des jüngsten Sohnes Friedrich Barbarossas, des späteren Königs Philipp.
Es war eine glückliche Ehe, aus der sieben Kinder hervorgingen. Vier Töchter erreichten das Erwachsenenalter.
Nach dere Ermordung ihres Gatten in Bamberg im Juni 1208 zog sie sich hochschwanger und krank auf die Burg Hohenstaufen zurück, wo sie im August 1208 bei der Geburt einer Tochter verstarb.
Irene wurde hier im staufischen Hauskloster Lorch begraben. Sie ist die letzte und als einzige Königin die ranghöchste dort beigesetzte Stauferin.
Abt Nikolaus Schenk von Arberg ließ 1475 wämtliche Staufeergräber im Mittelschiff der Klosterkirche, vor den Stufen des Chores und im Chor öffnen und alle Überreste in einer Tuba zusammentragen. Die Tuba steht ebenfalls im Mittelschiff der Klosterkirche.
Der Minnesänger Walther von der Vogelweide pries sie in einem zeitgenössischen Gedicht als "Rose ohne Dorn, Taube sonder Gallen"
(Quelle: zum Teil Wiki)
Bei Abrissarbeiten wurde in den 1830er Jahren unter den Trümmern eines Steinsargs im Kloster ein Goldring mit Emailleeinlegearbeiten gefunden.
Im Jahr 2002, zur 900-Jahrfeier der Klostergründung, schuf der Lorcher Künstler Hans Kloss ein großes Stauferrundbild, das im Kapitelsaal des Klosters zu sehen ist.
Die Geschichte der Staufer wird darin bunt, lebendig und mit Humor gewürzt erzählt.
Das Rundbild erzählt Aufstieg und Fall des deutschen und europäischen Herrschergeschlechts der Staufer in den Jahren 1102 bis 1268.
Mit einer Länge von 30 Metern und 4,5 Metern Höhe ist es das größte Gemälde auf Leinwand in Südwestdeutschland. Der Künstler hat in seinem monumentalen Werk über 600 Tiere, davon die Mehrzahl Pferde, naturgetreu dargestellt.
Unter den zahlreichen dargestellten Personen befinden sich etwa 200 Sponsoren, die hier im Bild verewigt sind.
Im Hintergrund ist die Stammburg Hohenstaufen.
Agnes von Waiblingen-Hohenstaufen (1072-1143), Tochter des Salierkaisers Heinrich IV., Gattin des Herzogs Friedrich von Schwaben zu Pferd mit rotem Umhang.
Im Hintergrund die
Der Stauferkönig Konrad III. (1093-1152) besiegt in der Schlacht bei Weinsberg im Jahr 1140 die Welfen und gestattet den Frauen den freien Abzug aus der Burg. Sie durften alles, was sie tragen können mitnehmen. So trugen sie ihre Männer auf dem Rücken den Burgberg hinab. Der Künstler stellt diese Szene mit nackten Männeren dar.
links:
König Konrad III. stirbt 1152 in Bamberg. – Grablege im Bamberger Dom. – Im Vordergrund Kaiser Friedrich I. Barbarossa
rechts:
Die deutschen Fürsten wählen Friedrich I. (Barbarossa, 1122 bis 1190) zum König. Krönung 1152 im Dom zu Aachen.
Hochzeit Barbarossas mit Beatrix von Burgund in Würzburg im Jahr 1156.
Im Hintergrund die Festung Marienburg in Würzburg. – Kaiserpfalz Gelnhausen bei Frankfurt.
Die Alpen und Comer See.
Barbarossa setzt das Reichsschild in der Lombardei.
Er trägt die eiserne Krone der Lombarden (Pavia 1155).
rechts im Bild:
Barbarosse trifft Papst Hadrian IV.
Barbarossas Tod.
Byzanz, Jerusalem. – Mittelmeer, Zypern, Venedig. –
Barbarossa ertrinkt 1190 während des III. Kreuzzugs im Fluss Saleph in der Türkei.
Es trauern seine Söhne Friedrich, Philipp und Heinrich.
Friedrich II. trifft sich mit Franz von Assisi. – Er stirbt auf der Falkenjagd 1250 im Kastell Fiorentino bei Foggia
Enthauptung Konradins (1252-1268), des letzten Staufers, auf dem Marktplatz in Neapel durch Karl von Anjou nach der Schlacht bei Tagliacozzo.
im Hintergrund Castel del Monte (Apulien). – Sizilien.
Quelle Staufenrundbild:
http://www.hans-kloss.de/hkrundbild.htm
Anlässlich des 800. Todestages von Irene von Byzanz wurde diese Stauferstele im Jahr 2008 errichtet.