Der württembergische Herzog Carl Eugen (1728-1793) baute 1784 ein kleines Lustschloss am Rande des Dorfes, in dem er sich von Regierungsgeschäften erholen wollte: „Carolus Otio“ (Carl zur Muße) ist am Dreiecksgiebel über der Jahreszahl eingemeißelt.
Nach dem Vorbild des Wörlitzer Parks in Dessau wurde rund um das „Schlössle“ ein Englischer Garten mit künstlicher Hügellandschaft, Wasseranlagen mit begehbarer Insel und verschiedenen Gebäuden, unter anderem einer künstlichen Ruine und einer Grotte, angelegt.
Zwei dieser Bauten sind noch erhalten: Einer ist der so genannte Amortempel, den Carl Eugen für seine Geliebte Franziska von Hohenheim errichten ließ.
Es handelt sich um einen kleinen, weißen Rundtempel,
der auf 12 Säulen ruht;
ein Pinienzapfen als antikes Fruchtbarkeitssymbol schmückt das Dach.
Auch die Hofer Mühle war Teil des englischen Prachtgartens Carl Eugens; wie der Name sagt, war sie ursprünglich als Mühle errichtet worden, bevor der Herzog sie aufkaufte.
Später wurde die Mühle vom königlichen Privatgestüt in Verwendung genommen.
1822 wurde ein Brunnen aufgestellt mit einer Abbildung einer säugenden Stute.
Außerdem wurde 1823 neben der Hofer Mühle ein Stall für die königlichen Stuten errichtet.
1836 kam noch ein riesiger Stall für über 100 Fohlen dazu, der bis heute in Grundzügen erhalten ist.
(Quelle: Wikipedia)
14.05.2013