An der Grenze zu Luxemburg befindet sich im gleichnamigen Ort die Ruine der Dasburg, sehr schön gelegen auf einem Hügel im Tal des Grenzflusses Our.
Leider ist von der einst stolzen Burg heute nicht mehr viel zu sehen. Dennoch erzählt sie viel aber das Burgleben im Mittelalter.
Erbaut wurde sie bereits um 850 als typische Höhenburg in strategisch guter Lage mit Blick über das Ourtal. Bis ins 11. Jahrhundert hatten Burgen vornehmlich Festungscharakter, später dienten sie dem Adel und ihrem Gesinde aus als Wohnung.
Die beiden wichtigsten Eigenschaften, die eine Burg haben muss, sind ihre Festigkeit und ihre Uneinnehmbarkeit. Deshalb baute man Burgen nach folgendem Grundschema:
Hinter einem Graben oder entlang den Steilhängen einer Kuppe wird eine Ringmauer mit Wehrgang errichtet.
Darüber führt eine Brücke zum Burgtor. Dahinter beginnt die Vorburg. Dies ist der Bereich zwischen der äußeren Ringmauer und einer zweiten inneren Mauer.
In der Vorburg befinden sich Stallungen und Wirtschaftsgebäude.
Der Wohnbereich liegt innerhalb der zweiten Mauer, der sogenannten Kernburg. Hier steht auch der Bergfried.
Zur Kernburg gehört auch der Palas mi Küche, Rittersaal, Wohn- und Schlafstuben.
Die Burg Dasburg war der Legende nach ein Fluchtort der Mönche der Prümer Abtei vor den Normannen. Sie war vermutlich ein Geschenk König Pippins des Kleinen ans Prümer Kloster. Nach dem Güterregister der Abtei Prüm wurde sie 1222 als Lehen an die Grafen von Vianden (Herren von Dasburg) gegeben.
Zwischen 1683 - 1759 wurde die Burg von Ludvig XIV. beansprucht.
1794 war der Einmarsch der französischen Revolutionstruppen.
Im Jahre 1811 schenkt Napoleon die Dasburg seinem General Oudinot. Dieser lässt die Burg im Jahre 1813 versteigern, mit der Bedingung zum Abbruch bis zur Jahresfrist. Die Umfassungsmauern mit Burgtor sowie der 22 m hohe Turm bleiben erhalten.
Quellen: Infotafel vor Ort und eifelinfo