
Eines der bekanntesten Bilder von Nürnberg ist das
Heilig-Geist-Spital
Konrad Groß war einer der reichsten Patrizier der Freien Reichstadt Nürnberg.
Er stiftete mit dem Heilig-Geist-Spital das seinerzeit größte Spital in Nürnberg. Es bot Platz für 200 Kranke.
Zusammen mit einer Kirche wurde es in den Jahren 1332 und 1339 errichtet. Dazu kam 1420 die Allerheiligenkapelle.
1944 brannte das gesamte Areal bis auf die Grundmauern nieder, wurde aber in den Jahren 1951 bis 1953 bis auf die Heilig-Geist-Kirche rekonstruiert.
Heute beherbergt das Spital ein Seniorenstift.

Der Weinstadel mit dem Wasserturm in der Nürnberger Altstadt bezaubert mit seinem romantischen Flair.
Aber im Mittelalter war diese Gegend aufgrund der direkten Nachbarschaft zu Leprakranken und dem reichsstädtischen Henker kein bevorzugtes Wohnviertel.
Der Weinstadel ist mit seinen 48 Metern eines der größten Fachwerkhäuser Deutschlands. Das Haus wurde in den Jahren 1446 bis 1448 erbaut.
Ab dem 16. Jahrhundert lebten darin Handwerker, arme Familien und Kranke und seit 1571 lagerte die Reichsstadt Nürnberg im Erdgeschoss einen Teil ihrer Weinvorräte. Heute ist das Innere des Weinstadels modern umgebaut und beherbergt ein Studentenwohnheim mit eigener Mensa.

Die dreijochige Maxbrücke gilt als älteste Steinbrücke in der Stadt.
Erbaut wurde sie durch den Rothenburger Baumeister Jakob Grimm, ihre Fertigstellung erfuhr sie im Jahr 1457. Damals wurde sie Steinerne Brücke genannt. Zu Ehren des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph wurde die Brücke im Jahr 1810 in Maxbrücke umbenannt.

Über den Henkersteg gelangte der Henker im Mittelalter von seiner abgeschiedenen Wohnung im Henkerhaus in die Stadt. Es war ein Mann, mit dem ein ehrbarer Bürger nicht zu tun haben durfte.
Errichtet wurde der Henkersteg an seinem heutigen Platz nach dem großen Hochwasser im Jahr 1595, dem sein Vorgänger zum Opfer gefallen war.

Die Fronveste überspannt den südlichen Ausfluss der Pegnitz im Westen der Stadtmauer. Sie ist im Norden an den Schlayerturm angebaut und schließt im Süden an den ‚Westtormauer‘ genannten Teil der Stadtmauer an. Sie wurde 1824 errichtet.
Der mächtige viereckige Schlayerturm wurde 1419–1422 als quadratischer Sandsteinquaderbau mit spitzem, achtseitigem Zeltdach errichtet. Er schützte zusammen mit der Fronveste den Pegnitzausfluss. 1519 stellte man Schwächen am Fundament fest und verminderte daraufhin die Turmhöhe.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm stark beschädigt. Beim Wiederaufbau stellte man unter Verwendung zeitgenössischer Bilder die ursprüngliche Turmhöhe wieder her.
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