
Frauenkirche
Die gotische Frauenkirche an der Ostseite des Hauptmarktes gehört zu den drei bedeutendsten Kirchen Nürnbergs.
Weltberühmt sind ihr Balkon, auf dem alljährlich der Christkindlesmarkt eröffnet wird, sowie die Kunstuhr mit dem Männleinlaufen.
Jeden Mittag um 12 Uhr huldigen die sieben zur Kaiserwahl berechtigten Kurfürsten dem römisch-deutschen Kaiser Karl IV.
Karl IV. stiftete die Frauenkirche in Nürnberg im Jahr 1355 als kaiserliche Hofkapelle. Die Reichsinsignien wie Kaiserkrone, Mantel und Zepter sollten dort aufbewahrt werden. Dazu kam es nie, doch in der Frauenkirche wurden die Reichsinsignien der Öffentlichkeit anlässlich der Taufe des Thronfolgers Wenzel 1361 erstmals gezeigt.

Männleinlaufen
Mit diesem Begriff bezeichnet der Volksmund die Kunstuhr mit dem Umlauf von Figuren am Westgiebel der Kirche, welche beim Vollschlag mittags zwölf Uhr durch einen Mechanismus in Tätigkeit gesetzt wird und die sieben Kurfürsten zu einem huldigenden Rundgang dreimal um den Kaiser schickt.
Im Jahr 1509 wurde die Astronomische Uhr fertiggestellt.

Lorenzkirche
Die Kirche ist sowohl innen als auch außen ein Kunstwerk. Sie zählt zu den schönsten gotischen Sakralbauten in Deutschland und beherbergt zahlreiche Meisterwerke verschiedener Künstler. Begonnen wurde mit dem Bau um 1270.
Die Westfassade stammt etwa aus dem Jahr 1350, was ein Wappen Karl IV. und seiner Gemahlin Anna von Schweidnitz belegt.
Die Seitenschiffe wurden bis 1477 erweitert.

"Engelsgruß"
Spätgotische Kunst (1517-1518) weist der im Chor aufgehängte „Engelsgruß“ auf. Er zeigt übermannsgroße vergoldete Lindenholz-Figuren, die Maria und Gabriel bei der Verkündung dar, umgeben von einem Kranz aus 55 goldenen Rosen.
Darüber thront der segnende Gottvater.

Die 11 Glasmalereien des Ostchores stehen in Zusammenhang mit dem Bau des spätgotischen, 1477 fertiggestellten Hallenchores. Das mittlere Chorhauptfenster stiftete 1476 Kaiser Friedrich III., bei den Fenstern rechts und links davon handelt es sich um Stiftungen der beiden Pfarrer von St. Lorenz.
Die weiteren Fenster waren für Stiftungen Nürnberger Patrizierfamilien vorbehalten.

Sebalduskirche
Hier hat der Nürnberger Stadtpatron St. Sebald seine letzte Ruhestätte in einem Schrein von außergewöhnlicher Schönheit gefunden.
Leider war die Kirche verschlossen, somit kann leider keine Innenaufnahmen zeigen. Deshalb der Link von Wikipedia.
Kommentar schreiben