Die ehemalige Abtei Himmerod liegt im Salmtal der Südeifel.
Seit 1135 siedelten hier an der von Bernhard von Clairvaux ausgewählten Stätte die Zisterzienser bis zur Aufhebung und Enteignung des Klosters.
Die Mönche von Himmerod sangen am 26. Juli 1802 zum letzten Mal in der Barockkirche das Salve Regina, dann legten sie das Ordenskleid ab und verließen ihre klösterliche Heimat.
Himmerod wurde Steinbruch…
Die 1751 vollendete Barockkirche und das von 1640-1688 erbaute Konventgebäude wurden auf Abriss versteigert und in der Folge weitgehend zerstört.
Die heutige Abteikirche wurde in den Jahren 1952-1960 entsprechend der barocken Vorgängerkirche wiederaufgebaut.
Diese löste die erste romanische Kirche ab, die ab 1138 am selben Ort errichtet worden war.
Geht man durch das Portal der imposanten Fassade, kommt man in den Kirchenraum, der durch seine Schlichtheit und Weite beeindruckt.
Sieben Pfeilerpaare lenken den Blick nach vorne in Richtung Chorgestühl, Vierungsaltar und Ostapsis mit einem Rokoko-Altarretabel, das aus der St. Matthias-Basilika in Trier stammt.
Die Längsachse der Kirche beträgt 68 m, die Gewölbehöhe erreicht 20,50 m im Mittelschiff wie auch in den Seitenschiffen.
In der Davidskapelle werden die Reliquien des seligen Mönches David von Himmerod verehrt, der 1135 mit dem Gründungskonvent des Klosters nach Himmerod kam und 1179 verstarb.
Vom nördlichen Querschiff hat man einen direkten Blick auf die bekannte Himmeroder Orgel mit 56 Registern,
die 1962 durch die Orgelbauwerksatt Johannes Klais in Bonn geschaffen wurde.
Die Anlage beinhaltet auch eine Klostergaststätte, Fischerei, Gärtnerei und einen Klosterladen.
September 2025